Klassenraum Lieferung

Die letzte Woche vor den Sommerferien ist voller Überraschungen. Jeden Tag dürfen die Kinder neue Dinge erleben. Vom Tauschflohmarkt bis zum Puppentheater haben sich die Pädagogen ein buntes Programm überlegt. Zwischendrin wuseln die Lehrer mit ersten Umzugskartons umher und helfende Eltern räumen die Schränke aus. Denn es ist viel zu tun, das neue Schuljahr bringt einige Veränderungen.

Am Mittwoch bekam die Schule ein besonders großes Paket. Die neuen Klassenräume wurden verpackt und in Einzelteile zerlegt, auf großen Lastwagen geliefert. Diese müssen nun ausgepackt, zusammengesetzt und ausgerichtet werden. Der Umzug für das neue Schuljahr steht kurz bevor.

Die Vorstellung, wie hier ein guter Lehrraum für unsere Kinder entstehen soll, fällt zunächst nicht leicht. Aber die Entwicklung unseres Zwischenstandorts von einer jüngst noch wilden Brachfläche zu einer grünen Oase lässt uns zuversichtlich sein.  Mit der Energie und der Kraft unserer Schulgemeinschaft und nicht zuletzt den Ideen unserer Kinder wird ein guter Raum entstehen.
So freuen wir uns auf das kommende Schuljahr!

Interim wird zum Abenteuerland

Unser Zwischenstandort wird von Tag zu Tag mehr zu einer kleinen, grünen Oase, die unsere Kinder für sich erschließen. Am Anfang des Schuljahres wurden die Container noch recht unbemerkt aufgestellt, nun sind sie das Zentrum des Schulalltags.

Im kommenden Schuljahr 2018/19 werden hier die Klassen 1, 2 und 3 unterrichtet. Auch das Hortleben für die ersten vier Klassen wird die Nähe zum Schulhof genießen. Die Klassen 4, 5 und 6 nutzen für den Unterricht  und den Schulklub (Klasse fünf und sechs) noch für ein weiteres Jahr die Räume in der Marienallee 12.

Um den Kindern für die nächsten drei Jahre einen guten Raum zu schaffen,  wurden Zäune gezimmert, Beete befüllt und Erdhügel versetzt. Von einem betonierten Parkplatz ist nicht mehr viel zu sehen. Nicht nur die Kinder erobern den Platz für sich, auch der Natur wird Raum geschenkt. In den Morgenstunden besucht gerne mal ein Reh das Gelände und im angrenzenden Robinienwäldchen ranken sich Gerüchte über Wildschweinsichtungen.

Auch nach der Schule wird das Gelände von unseren Familien genutzt – zum Spielen, gemeinsam verschönern und Feiern.

Mittendrin wuseln die Kinder und werken und schleppen und schaufeln und pflanzen. Denn wo nichts ist, kann die Fantasie alles erschaffen. So entstand in den vergangenen Wochen zum Beispiel eine Kräuterspirale im Hort. Stromernde Kinder suchten im Wäldchen Ziegelsteine und fanden nicht selten kleine geheime Schätze. Eine unermüdliche Hortnerin schaufelte Erde und starke Kinderarme trotzten der Hitze und fuhren mit der Schubkarre voll Sand noch eine extra Runde über die Erdhügel, weil das so schön saust und holpert.

Die Pflanzen in unseren Hochbeeten, wunderbar in den Garten eingefügt, sprießen und die ersten Früchte wurden schon geerntet. Die gefiederten Mitglieder unserer Schulgemeinschaft sind bereits in ein schönes Gehege umgezogen.

Das Schulgelände ist sehr wandelbar und je mehr es belebt wird, desto mehr treten die starren, weißen Container in den Hintergrund und werden zu flexiblen Orten des Lernens. Auch im Inneren lässt der Hortraum schon erahnen, dass die künftigen Klassenzimmer nicht viel vom metallenen
Container erkennen lassen.
Unser Hüttendorf schlägt zwar keine Wurzeln, wird uns in den nächsten drei Jahren aber einen abenteuerlichen Raum bieten, der sich mit den Bedürfnissen und Ideen der Schulgemeinschaft wandelt. Und auch ohne Wurzeln trägt er bereits Früchte.

 

Fulminanter Abschluss der 4.-Klass-Bauepoche

Pünktlich zum Wetterumschwung wurde er fertig: unser neuer Unterstand in Fachwerkbauweise.

Knappe 2 Wochen lang planten, tüftelten, fundamentierten, ausrichteten, stemmten, schnitzten, hobelten, hämmerten und schufteten unsere Viertklässler, um im Rahmen ihrer aus dem vergangenen Schuljahr mitgenommenen Bauepoche ein Haus zu errichten, das nicht nur dringend benötigt wird, sondern auf unserem Interims-Schulhof einen verlässlichen Platz gefunden hat und trotzdem – leicht auseinanderzunehmen und wieder zusammenzustecken – später mit nach Niedersedlitz umziehen kann.

Freitag vergangene Woche wurde es mit dem Anbringen der Dachlattung fertiggestellt, am Samstag zum leicht verregneten Sommerfest eingeweiht.

Nun bleibt, die Wände mit Lehm auszufachen – aber das geschieht dann sicher nach Ferien, so motiviert, wie unsere Kinder jetzt bauen!

Wir freuen uns sehr über das neue Dach über dem Kopf und danken der vierten Klasse von Herzen!

Schule machen! In der Albertstadt – und in Niedersedlitz

Infoveranstaltung zur Standortentwicklung am 28.4.2018

Viel hat sich getan bei der Realisierung unseres Bauvorhabens in Niedersedlitz!

Die Kauf- und Pachtverträge zwischen den verschiedenen Partnern derzeitiger Grundstückseigentümer, Stadt Dresden, Astoria-Stiftung und Verein unserer Schule sind vorbereitet – mögliche Kreditgeber für die Umsetzung unseres finanziell mächtigen Neubaus stehen unseren Plänen wohlwollend gegenüber – unser Anliegen wird als hochwertig, gut durchdacht, solide und nachhaltig von verschiedener, auch politischer, Seite wahrgenommen – kurz und gut: unser Weg zur qualitätvollen Schule in Niedersedlitz ist bestens fundiert und bereit, weiter beschritten zu werden!

Mitnehmen wollen wir dabei alle unsere Begleiter – die Schulgemeinschaft, die Vereinsmitglieder, unsere Unterstützer, alle diejenigen, die am Ergehen unserer Schule teilnehmen. Um die aktuellen Entwicklungen am künftigen Standort in Niedersedlitz, vor allem aber die Ideen, wie wir Schule in der Zeit bis zum Umzug gestalten, vorzustellen, haben Vertreter aus Schule und Verein eingeladen, im Anschluss an die Monatsfeier am 28. April an einer Informationsveranstaltung teilzunehmen.

Geschäftsführerin Kathrin Köhler stellte dort in einem Vortrag die an den Kaufvertragsabschluss und die Fristen für die Fördermittelvergabe des Freistaates Sachsen angepasste Zeitschiene für den Neubau und Bezug des künftigen Standortes vor, bevor sie ihr Hauptaugenmerk auf die Gestaltung des Schullebens am Zwischenstandort richtete. Hier finden unsere Kinder für die kommenden drei Jahre einen Raum, der ganz nach ihren Bedürfnissen gefüllt werden kann. Trotz „Interim“ gelingt es hier, die wertvolle pädagogische Arbeit fortzuführen – auch Dank der Unterstützung unserer Nachbarschaft, die der Schule weiterhin bei Bedarf Räume zur Verfügung stellen wird, wie der Aikido-Verein oder die Freie Alternativ-Schule.

An Plakaten und Postern gaben im Anschluss an den Vortrag Vertreter aus den Bau- und Einrichtungskreisen, Hortner und Lehrer Auskunft zu allen Einzelfragen.

Alle Informationen wurden von Eltern und Vereinsmitgliedern interessiert aufgenommen, und die positiven Rückmeldungen zeigen, dass die Schule weiter mit der Unterstützung ihrer ganzen „Familie“ rechnen kann.

Über Fortschritte der Standortentwicklung berichten wir künftig hier in unserem Bautagebuch mit Nachrichten aus dem Schulalltag am Zwischenstandort und Neuigkeiten aus Niedersedlitz.

Egal, wo: Gemeinsam machen wir Schule – inklusiv und offen für alle.